- Oxalsäure
- Oxal|säu|re 〈f. 19; unz.; Chem.〉 einfachste aliphatische Dicarbonsäure, in Form der Salze im Pflanzenreich weitverbreitet; Sy Kleesäure [zu lat. oxalis „Sauerklee“]
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O|xal|säu|re [über lat. Oxalis = Sauerampfer (Bot.) zu ↑ Ox- (1) (wegen des sauren, bitteren Geschmacks der Säure)]; Syn.: Ethandisäure, (veraltet:) Kleesäure: HOOC—COOH; farblose, giftige, ätzende Kristalle, Smp. 101 °C (als Dihydrat), 182 u. 189 °C (wasserfrei), die für Synthesen, als Bleich- u. Reduktionsmittel sowie in der Metall- u. Textilindustrie verwendet werden. O. ist die einfachste Dicarbonsäure.* * *
Oxal|säu|re, die <o. Pl.>:starke organische Säure, die in Form von Salzen in vielen Pflanzen enthalten ist.* * *
Oxalsäure[von griechisch oxýs »scharf«, »sauer«], einfachste Dicarbonsäure (chemisch die Äthandisäure), die in Form ihrer Salze (Oxalate) u. a. in Sauerklee, Sauerampfer und Rhabarber vorkommt. Sie wird durch thermische Dehydrierung von Natriumformiat (aus Natriumhydroxid und Kohlenoxid) sowie durch Oxidation von Propylen oder Kohlenhydraten mit Salpetersäure hergestellt. Oxalsäure liegt normalerweise als kristallines Dihydrat vor. Sie ist in Wasser löslich und wirkt reduzierend. Verwendung findet Oxalsäure als Textilhilfsmittel (zum Beizen, Neutralisieren und Bleichen) und zum Bleichen von Leder, Holz, Stroh u. a. In der chemischen Analytik wird sie als Urtitersubstanz in der Manganometrie und der Alkalimetrie sowie zur Calciumbestimmung (Fällen von unlöslichem Calciumoxalat) verwendet. Das Kaliumtetraoxalat (Kleesalz), KHC2O4 · (COOH)2 · 2 H2O, wird zum Entfernen von Tinten- und Rostflecken verwendet; es kommt besonders in Sauerklee vor. - Oxalsäure und ihre Salze sind giftig (tödliche Dosis 5-10 g), die Vergiftung ist auf die starke Ätzwirkung und die Nierenschädigung durch Auskristallisation von schwer löslichem Calciumoxalat zurückzuführen.* * *
Oxal|säu|re, die <o. Pl.>: starke organische Säure, die in Form von Salzen in vielen Pflanzen enthalten ist; Kleesäure.
Universal-Lexikon. 2012.